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Leistungsberechtigten steht ein Wunsch- und Wahlrecht zu!

 

Eltern von Kindern, die bei Schreib-, Lese oder Rechenproblemen eine Unterstützung erhalten sollen, steht es seit dem 03.Juli 2014 zu, einen Spezialisten

 

                                  selbst auszuwählen

 

 

Bei vorhandener Legastenie oder Dyskalkulie ist die Übernahme der Kosten durch die Stadt Köln möglich

 

Definition laut Dr. Astrid Kopp-Duller

 

"Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole, wie Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens."

 

 

 

Das pädagogische AFS-Computertestverfahren


 

 

Das AFS Computertestverfahren ermöglicht, mit minimalen Zeitaufwand, eine eventuell vorliegende Legasthenie festzustellen und zu kategorisieren.

 

Es werden die Aufmerksamkeit, die Funktionen und die Symptome untersucht.

 

Bei der Aufmerksamkeit ist das Ziel die Gedanken zu beherrschen und nicht von den Gedanken beherrscht zu werden. Es soll z.B. auch herausgefunden werden wie lange das Kind die Aufmerksamkeit aufrechterhalten kann.

 

Die Funktionen, die so genannten Sinneswahrnehmungen (Teilleistungen) sind bei legasthenen Kindern differenziert. Sie haben oftmals sehr schnelle Gedankengänge, die sie am richtigen Schreiben, Lesen oder Rechnen hindern.

Durch das AFS Computerverfahren wird herausgefunden, welche der Sinnes-wahrnehmungen betroffen sind, denn nicht alle Teilleistungen sind betroffen.

 

Das Training an den Fehlern ist das Symptomtraining.

 

Hier ist das ständige Üben wichtigste Vorraussetzung.

 

Es soll sowohl das Wortbild, der Wortklang, wie auch die Bedeutung des Wortes erarbeitet und nach Möglichkeit mit allen Sinnen (auch mit tasten) erlernt werden.

 

 

Die Auswertung der drei Gebiete der A, der F und der S zeigt, wo die individuelle Förderung anzusetzen ist und wie der Trainingsplan erstellt werden sollte.

 

 

Lese-, Rechtschreibtestverfahren bei legasthenen im Gegensatz zu LRS-Kindern?

 

Der diplomierte Legasthenietrainer kann die notwendigen Informationen aus der Beobachtung oder der Fehleranalyse der schriftlichen Leistungen des Kindes über einen längeren Zeitraum gewinnen. Er muss sich nicht auf Lese- oder Rechtschreibtests verlassen, sondern die Lernmethoden rasch auf das Problem des Kindes einstellen

 

Schreib- und Leseleistungen sind beim legasthenen Kind wesentlich mehr von der Tagesverfassung abhängig, ganz anders als bei LRS-Kindern, wo ein LRS Test wesentlich mehr Aufschluss über die Leistungen gibt. Deshalb sollten die Schreib- und Leseleistungen des Kindes häufig überprüft werden, um diese beurteilen zu können.

 

 

Rechtschreibtests birgen die Gefahr die Kinder bei schlechten Leistungen zu entmutigen. Es wird oftmals geprüft was man nicht kann, anstatt was man kann (Fehlerfallen).

 

Die Beschränkung auf einzelne Wörter ist ebenso negativ anzusehen, wie sprachlich veralterte Tests.

 

 Dyskalkulie

 

Besonders wichtig bei vorhandener Dyskalkulie ist das kontinuirliche Üben. Längere Pausen führe oftmals zum "Vergessen" des Lernstoffes.

 

Rechentests bieten hier viel mehr Aufschluss, da sie die Bewältigung des vorgegebenen Rechenstoffes der jeweiligen Schulklasse aufzeigen. Es werden Informationen zur Unterscheidung von isolierter Rechenschwäche (Dyskalkulie) und eingeschränkter Lernfähigkeit aufgezeigt.

 

Aber auch Rechentests sollten mehrere Male wiederholt werden, um zu einem möglichst umfassenden Überblick über die tatsächliche Rechenleistung zu gelangen.